Wir möchten Sie über Aktuelles, Interessantes und Wissenswertes rund um den aktiven Ruhestand informieren und haben auf dieser Seite alles, was für Sie interessant und wichtig sein kann, zusammengefasst:
Ruhestand – Endlich Zeit für mich
Alter ist kein Hindernis, sondern eine Gelegenheit, sich neuen Herausforderungen zu stellen und sich langgehegte Träume zu erfüllen. Endlich hat man dafür Zeit. Viele Senioren beweisen, dass sie auch im fortgeschrittenen Lebensalter noch bereit sind ihre Ziele zu verfolgen, neue Wege zu gehen und ihre Persönlichkeit zu entfalten. Dabei ist es wichtig, mutig zu sein und das Leben zu genießen, auch im hohen Alter.
Wer sagt, dass man im Alter nichts mehr lernen oder ausprobieren kann? Im Gegenteil, das Lernen und das Ausprobieren von Neuem hält den Geist jung und aktiv. Viele Senioren nutzen die Zeit nach dem Berufsleben, um sich neuen Herausforderungen zu stellen, die sie schon immer interessiert oder fasziniert haben. Zum Beispiel Sprachen lernen. Sprachen zu lernen ist nicht nur eine Bereicherung für die Kommunikation und das Verständnis anderer Kulturen, sondern auch eine gute Übung für das Gedächtnis und die Konzentration. Unsere Englisch Kurse im Fraktionshaus sind immer gut besucht und viele Senioren sind schon seit vielen Jahren dabei.
Sport zu treiben, ist nicht nur gut für die Gesundheit und die Fitness, sondern auch für die Stimmung und das Selbstvertrauen. Es gibt viele Sportarten, die auch im Alter noch möglich und angenehm sind, wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Wandern, Tanzen, Qi Gong oder Yoga. Bruchköbeler Vereine, die Gemeinwesenarbeit und das Seniorenbüro haben hierzu zahlreiche Angebote, sogar Sitzgymnastik für nicht mehr ganz so mobile Senioren.
Reisen ist eine tolle Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen und was zu erleben. Die Tagesfahrten der Senioren sind in Bruchköbel seit vielen Jahren sehr beliebt. Die neue Saison startet im kommenden April. Die neue Broschüre wird Ende Februar 2024 erscheinen und hat schöne und interessante Ziele im Gepäck.
Auch Kreativität ist eine Quelle der Freude und der Entspannung und kann auch im Alter noch erfüllend sein. Endlich hat man Zeit für malen, basteln, nähen oder auch zusammen kochen. Die Seniorenarbeit und auch die Gemeinwesenarbeit haben hierzu im Stadttreff (Kellereigasse 6 in Bruchköbel) und auch im Artrium (Innerer Ring 1) sehr schöne Angebote.
Sich ehrenamtlich zu engagieren ist auch eine Möglichkeit, etwas Sinnvolles zu tun, anderen Menschen zu helfen und gleichzeitig die Gesellschaft zu bereichern. Es gibt viele ehrenamtliche Tätigkeiten, die auch im Alter wertvoll sind. In Bruchköbel sind z.B. Lesepaten immer herzlich willkommen, und auch das Café Barrierefrei sucht dringend Unterstützung.
Wichtig ist vor allem, Sich selbst zu akzeptieren. Es bedeutet, sich selbst so anzunehmen, wie man ist, mit seinen Stärken und Schwächen, mit seinem Aussehen und seinem Charakter. Es bedeutet auch, sich nicht von den Erwartungen oder Urteilen anderer beeinflussen zu lassen, sondern seinen eigenen Weg zu gehen. Neuen Herausforderungen kann man sich stellen, man kann aber auch nach einem langen Arbeitsleben seinen Ruhestand einfach genießen.
Informationen zu allen städtischen Angeboten erhalten Sie wie gewohnt in unserem Seniorenbüro: E-Mail an seniorenreferat(at)bruchkoebel.de, Tel. Nr. 06181 975 815.
Kochworkshop mit dem Seniorenbeirat Bruchköbel
Am 25. Januar 2024 startete das neueste Projekt des Seniorenbeirats Bruchköbel: ein Kochworkshop in den Schulungsräumen der Praxis J. Nassar zur gesunden Ernährung mit Diätassistentin Nicole Walter.
Erwartungsfroh traf sich die Gruppe und hörte den Ausführungen von Frau Walter zum geplanten Menü mit 3 Komponenten an. Vorspeise: Grünkohlsalat, Birne, Parmesan, Walnüsse, Hauptspeise: Rote Pasta (selbstgemacht mit Rote Bete) an Zitronen-Salbei-Butter & karamellisierten Walnüssen dazu Feldsalat, Dessert: Karamellisierte Kakis mit Joghurt, Honig, Pistazien.
In einem kleinen Impulsvortrag wurde alles Wissenswerte zu gesunden Inhaltsstoffen und den Vor- und Nachteilen der Zubereitung vermittelt, anschaulich ergänzt durch das Fühlen und Schmecken von vorbereiteten Proben. Nach einem Aperitif und einigen Häppchen ging es ans Werk.
Eingeteilt in Gruppen und ausgestattet mit Kochschürzen und Küchenutensilien konnte es losgehen. Es wurde geschnitten, gestampft, geknetet, gerührt, probiert und genascht. Und es dauerte nicht lange, und aus den Teilnehmern wurde ein eingespieltes Team, es wurde in der Lehrküche geplaudert und gelacht, aber auch aufmerksam den Ausführungen der Kursleiterin gelauscht, jeder nahm Anregungen und Wissenswertes mit nach Hause.
Da Kochen eine Kombination aus Handwerk, Kreativität und Genuss ist, darf auch das Genießen nicht zu kurz kommen. Stolz präsentierten die Kursteilnehmer ihre Ergebnisse, am liebevoll eingedeckten Tisch mit einem Glas Wein wurden die einzelnen Speisen genossen. Dabei kamen nicht nur die Geschmacksnerven, sondern auch das Auge nicht zu kurz, denn auch optisch waren die angerichteten Teller ein großer Genuss.
Geschmeckt hat es allen, überraschenderweise konnte der Grünkohlsalat mit einer ganzen Reihe an Vitaminen, antioxidativ wirksamer Pflanzenstoffe, Ballaststoffen und Mineralien punkten.
Der nächste Kurs findet am 22.02.2024 von 16-19 Uhr in den Schulungsräumen der Praxis J. Nassar in Bruchköbel (im Altstadtcenter, neben „Sale e Pepe“) statt. Kosten für den Kurs (Gruppe bis 10 Personen): 60 Euro pro Teilnehmer.
An diesem Tag wird wieder ein Menü mit 3 Komponenten zubereitet. Vorspeise: Chicorée-Salat mit Orangenfilets, Hauptspeise: Lachs an Rote-Bete Kartoffelpüree, geröstete Mandeln, Brokkoli, Dessert: Apfel-Zimt-Crumble Cheesecake im Glas.
Kosten für diesen Kurs (Gruppe bis 10 Personen): 60 Euro pro Teilnehmer. Anmeldungen bitte per E-Mail an seniorenreferat@bruchkoebel.de, für Fragen steht Ihnen das Seniorenbüro unter 06181-975815 zur Verfügung. Zur Info: am 21.03.2024 wird ein weiterer Kurs stattfinden.
Neuer Bücherschrank im Stadtteil Roßdorf
Kürzlich wurde in den Räumen der ehemaligen VR-Bank an der Hanauer Straße in Roßdorf ein weiterer öffentlicher Bücherschrank offiziell eingeweiht. Dabei sagte Bürgermeisterin Sylvia Braun: „Ich freue mich, dass wir diesen Standort gemeinsam mit der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen realisieren konnten. Damit erfüllt die Verwaltung den seit längerem bestehenden politischen Wunsch, solche offenen Bücherschränke auch in die Stadtteile zu bringen.“
Die Idee des öffentlich zugänglichen Bücherregals: Jeder kann sich kostenlos einen Schmöker aus dem weißen Holzregal mitnehmen. Und jeder, der bereits gelesene und sehr gut erhaltene Bücher aussortieren möchte, kann sie hier sinnvoll deponieren und anderen zur Verfügung stellen.
Die Idee, den Vorraum der VR Bank zu nutzen, kam vom Bauhof, berichtete Frau Dr. Margit Führes, die Vorsitzende des Seniorenbeirats. Gemeinsam mit dem Seniorenreferat kümmert sich der Beirat künftig um den Bücherschrank.
Sicherheitsberater für Senioren bei Vereinen zu Gast
Präventionsveranstaltungen über Trickbetrüger
Der zertifizierte Sicherheitsberater für Senioren Karlheinz Schädel folgte in den vergangenen Monaten der Einladung einiger Bruchköbeler Vereinen, um über die vielfältigen Betrugsversuche, die hauptsächlich die Zielgruppe Senioren betreffen, aufzuklären. Der erste Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde fand am 6. November vor der AWO Bruchköbel statt.
Am 14.11.2023 fand im Rahmen des Seniorennachmittags der Katholischen Kirche "Erlöser der Welt" eine gemeinsame Veranstaltung zusammen mit Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann statt. Es gab Ratschläge und Verhaltensregeln zum eigenen Schutz vor Betrügern. Anschließend wurde die Informationsbroschüre der Polizei „Im Alter sicher leben“ an die Anwesenden verteilt. Weitere Informationen kann man bei der Polizeilichen Beratungsstelle Hanau erhalten. Herr Adelmann ist unter der Telefonnummer 06181 100-233 zu erreichen.
Diese Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Im Focus standen stets die Aufklärung und Sensibilisierung der einzelnen Teilnehmer. Viele konnten dabei über ihre eigenen Erfahrungen mit den vielfältigsten Betrugsversuchen berichten.
Zusammen mit Stefan Waag vom Ordnungsamt der Stadt Bruchköbel und der Schutzfrau vor Ort Silke Rübmann haben bereits zwei “Bürgersprechstunden” im Stadthaus Bruchköbel stattgefunden. Die nächste Veranstaltung findet am Donnerstag, 18.01.2024, um 16:00 Uhr im Stadthaus Bruchköbel im Seminarraum 1+2 statt. Diese offene Sprechstunde findet einmal im Monat statt. Alle interessierten Bürger sind dazu herzlich eingeladen, denn es ist von großer Bedeutung, sich vor betrügerischen Anrufen und Straftätern sowie vor Diebstählen zu schützen.
Die nächste Veranstaltung findet am 28.02.2024 um 20:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Niederissigheim statt. Dort wird der Bruchköbeler Sicherheitsberater zu Gast beim Landfrauenverein Niederissigheim sein und einen Vortrag halten und hoffentlich dazu beitragen, Bürgerinnen und Bürger vor Betrugsversuchen zu schützen.
Prävention ist ein wichtiger Schritt, um sich vor Trickbetrügern zu schützen. Hier sind einige wichtige Tipps: Seien Sie vorsichtig bei Anrufen von unbekannten Nummern, geben Sie keine persönlichen Informationen preis. Wenn Sie verdächtige Aktivitäten bemerken, melden Sie diese der Polizei.
Der Jahreswechsel 2023 / 2024 war Anlass für den Seniorenbeirat in Bruchköbel, Bilanz über die Aktivitäten des vergangenen Jahres zu ziehen, aber auch auf die Themen hinzuweisen, die teilweise schon seit einigen Jahren auf der To-do-Liste stehen.
Insgesamt fällt die Bilanz des Seniorenbeirats sehr positiv aus: Nach der schwierigen Phase der Neugestaltung 2019 und der anschließenden Einschränkungen durch Corona hat man Vieles erreicht, was sich auch über die Grenzen Bruchköbels hinaus sehen lassen kann.
Immerhin vertritt der Seniorenbeirat die Interessen von ca. 7.000 Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Bruchköbel. Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren in einer überalterten Stadt wie Bruchköbel sind notwendige Maßnahmen zur Sicherung derer mittel- bis langfristigen Lebensqualität.
Beispielhaft zu nennen sind die monatlich mit einer Auflage von 1.000 Exemplaren erscheinende Seniorenzeitung „BOB“, der Seniorenpass, die sommerlichen Konzerte im AWO-Sozialzentrum, die Betreuung der Bücherschränke in Bruchköbel Kernstadt und Roßdorf, die Einsetzung eines eigenen Sicherheitsbeauftragten für Senioren, das Café Digital und das seit 2023 wieder gemeinsam mit der AWO stattfindende Adventscafé für Senioren im Stadthaus.
Dazu kommen die Seniorenfahrten und das Reise-Café, die Teilnahme an Veranstaltungen der Stadt und die zahlreichen Kursangebote vom Stuhlyoga über Kalligrafie, Sprachkurse, Gedächtnistraining bis hin zur Stuhlgymnastik, sodass eigentlich täglich etwas für unsere Senioren angeboten wird. Alle Termine werden in der Presse, auf der Homepage der Stadt und in der Seniorenzeitung BOB (Bruchköbler Oldie Bote) angekündigt.
Darüber hinaus hat sich der Seniorenbeirat gut vernetzt, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadt. So stellt der Seniorenbeirat Bruchköbel einen Beisitzer in der Landesseniorenkonferenz, und ein Kreisseniorenbeirat im Main-Kinzig-Kreis ist im Aufbau. Möglich gemacht wurde dies in zahlreichen Sitzungen des Beirates – in Zeiten von Corona als Videokonferenzen weitergeführt – und in den monatlichen Gesprächen mit der Bürgermeisterin, die immer ein offenes Ohr für die Belange der Senioren hat. Aber auch die Teilnahme von Magistratsmitgliedern oder Mitarbeitern der Stadt an den Sitzungen trägt zur Qualität der Arbeit bei.
Das Ohr an der Zielgruppe hat der Beirat durch die zahlreichen Termine im Rahmen der aufsuchenden Seniorenarbeit an regelmäßig stattfindenden Infoständen und Verteilaktionen, die inzwischen fester Bestandteil des Wochenmarktes sind.
Aber wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. Der Seniorenbeirat ist nach wie vor nicht mit der Raumsituation für seine Veranstaltungen zufrieden. Zwar werden seitens der Stadt großzügig Räume im Stadthaus, im ARTrium, dessen Erhalt für diese Zwecke allerdings teilweise in Frage gestellt wird, und in der Kellereigasse zur Verfügung gestellt, diese müssen aber immer wieder mit anderen Gruppen geteilt werden.
Auch die Personalsituation der Verwaltung ist nach Meinung des Seniorenbeirats nicht zufriedenstellend. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Seniorenreferats leisten dabei hervorragende Arbeit, es steht aber insgesamt weniger als eine Stelle für die Seniorenarbeit zur Verfügung, das ist deutlich weniger als bei vielen anderen Kommunen im Umland.
Dabei gibt es nach wie vor viele Themen, die der Seniorenbeirat immer wieder in die Verwaltung und die politischen Gremien einbringt. Sei es der barrierefreie Zugang zu Frei- und Hallenbad, die Verbreiterung der teilweise engen, unebenen Bürgersteige, ein Mehrgenerationentreffpunkt, möglichst zusammen mit einem Ärztezentrum und der neuen KITA auf dem Alten Festplatz, die behindertengerechten Toiletten auf allen Friedhöfen und in der Stadt bzw. den Stadtteilen oder der barrierefreie Weg entlang des Krebsbaches von Oberissigheim bis zum Kinzigheimerhof mit Sitzbänken und Fitnessgeräten (Erweiterung Krebsbachpark).
Die Vorsitzende des Seniorenbeirats ist sich sicher, dass auch diese Ziele mittel- bis langfristig umgesetzt werden, der gute Wille der Stadtverwaltung ist da. Und sie sieht auch optimistisch in die Zukunft. Im Herbst stehen die Neuwahlen des Seniorenbeirats an, und anders als 2019, als ein völliger Neustart erfolgte, nachdem der Beirat über viele Jahre nicht existierte, kann man 2024 auf gewachsene, feste Strukturen mit erfahrenen Mitgliedern zurückgreifen, die sicher durch neue Mitstreiter mit neuen Ideen verstärkt werden.
RATGEBER DIGITAL
Gefahren im Internet
Mittlerweile fordern zahlreiche Dienste bei der Anmeldung und Installationen von Apps Unmengen an persönlichen Daten. Überlegen Sie sich genau, wo Sie im Internet welche Daten eingeben, denn viele Informationen könnten zu Werbezwecken an Dritte weitergegeben werden.
Ein Passwort sollte mindestens zwölf Zeichen lang sein und nicht im Wörterbuch vorkommen. Es sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben in Kombination mit Zahlen und Sonderzeichen bestehen und auf den ersten Blick sinnlos zusammengesetzt sein. Tabu sind Namen von Familienmitgliedern, oder deren Geburtsdaten. Nicht empfehlenswert sind auch Passwörter, die aus gängigen Varianten und Tastaturmustern bestehen (z.B. 1234abcd). Einfache Ziffern oder Sonderzeichen wie "$" am Anfang oder Ende eines ansonsten simplen Passwortes bieten ebenfalls keinen ausreichenden Schutz.
Ein sicheres Passwort könnte so aussehen: Denken Sie sich ein Satz aus den Sie sich leicht merken können und verwenden Sie jeweils der Anfangsbuchstabe jedes Wortes (unter Beachtung der Groß- und Kleinschreibung). Denken Sie unbedingt an Sonderzeichen. Verwenden Sie nie dasselbe Passwort zweimal. Bewahren Sie Ihre Passwörter sicher und getrennt von Ihrem PC auf und geben Sie diese nicht an Dritte weiter. Wichtig: Ändern Sie immer bereits voreingestellte Passwörter.
Sicherheit ist immer enorm wichtig, besonders beim Online-Banking. Achten Sie dabei auf diese Sicherheitsstandards: Die URL in der Kopfzeile beginnt mit https:// und in der Fußzeile ist als Symbol ein geschlossenes Schloss dargestellt. Ein Doppelklick darauf sollte immer ein neues Fenster öffnen, in dem das Sicherheitszertifikat der Bank eingesehen werden kann. Erst nach dem Einloggen werden TANs zum Abschluss von Transaktionen bzw. Aufträgen von der sicheren Bankseite aus abgefragt. Den Zugang zum Online-Banking sollten Sie niemals über Links aus E-Mails etc. vornehmen.
Quelle: www.polizei-beratung.de
Ein Seniorenpass für Bruchköbel?
Auf Initiative des Seniorenbeirats und des Seniorenreferats soll es in Bruchköbel ab dem kommenden Jahr einen Seniorenpass geben. Einige Kommunen, wie auch unsere Nachbargemeinden Schöneck und Erlensee, bieten bereits erfolgreich für Senior*innen und für Frührentner*innen mit einem niedrigen Einkommen einen solchen Seniorenpass an. Ziel des Seniorenpasses ist es, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern beziehungsweise zu ermöglichen. Mit dem Seniorenpass besteht die Möglichkeit, kostenlos oder ermäßigt Veranstaltungen, Konzerte oder Ausstellungen zu besuchen, an Vorträgen, Schulungen, Ausflugsfahrten oder diversen anderen Aktivitäten teil zu nehmen. Die Zuzahlungen werden - in Abhängigkeit von der Aktivität - entweder prozentual bis zu einem Höchstbetrag oder durch einen Festbetrag festgelegen.
Die Voraussetzungen für Senior*innen über 60 Jahre und Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung einen Seniorenpass zu erhalten, dass sie nur über ein geringes Einkommen verfügen, das nach Abzug der Miete, Krankenkasse und ähnlichen Kosten ein maximales Einkommen nicht überschreitet. Um hier Zahlen zu nennen seien die aktuellen Grenzen in unserer Nachbargemeinde Schöneck angegeben: 690,- € (alleinstehende Person) oder 932,- € (Ehepaare) nach § 85 SGB XII.
Zwar gilt Bruchköbel allgemein als „reiche“ Kommune - und dies ist im gesamtdeutschen Vergleich sicher auch richtig - doch zeigen die Werte für die Altersarmut von 1,7% und die sogenannte ALG II – Quote von 3,6% im Vergleich zu unseren Nachbarkommunen (Quelle: Sozialbericht aus dem Wegweiser Kommune der Bertelsmann-Stiftung, Bezugsjahr 2019), dass wir hier mitnichten besser dastehen als Nidderau (1,7% bzw. 3,0%) und Schöneck (0,8% und 3,6%). Lediglich das historisch stärker durch seine Arbeiterschaft geprägte Erlensee weist hier noch höhere Werte auf. Der Bedarf für einen Seniorenpass scheint also auch in Bruchköbel gegeben.
Es wird abzuwarten sein, ob die Verwaltung und die politischen Gremien der Stadt auf Anregung des Seniorenreferats und des Seniorenbeirats in Bruchköbel die Einführung eines solchen Passes in unserer Kommune mittragen werden.